Groenefeld schlägt in Bocholt auf

10.02.2014 um 17:04


Eine der besten deutschen Tennis-Spielerinnen verstärkt in der kommenden Damen-Bundesligasaison den TC WattExtra Bocholt: Anna-Lena Grönefeld (24). Bocholts Coach Hartmut Bielefeld ließ am Donnerstag vor der Presse die Katze aus dem Sack. Grönefeld, nur 80 Kilometer nördlich von Bocholt in Nordhorn/Emsland geboren und aufgewachsen, jetzt wohnhaft in Saarbrücken, spielt mindestens dreimal in den sieben Bundesligaspielen für Bocholt. Mit neuem Team soll alter Mannschaftsgeist neu entfacht werden, stellt sich Coach Bielefeld vor: „Der hat uns in der Saison der deutschen Meisterschaft 2001 stark gemacht.“ Die Bocholter wollen unter den ersten drei Teams landen, nachdem im Vorjahr mit großen Erwartungen nur Platz vier erreicht worden war.


Zur neuen Nummer eins ist die tschechische Fed-Cup-Kapitänin Lucie Safarova (23)  vor Anna-Lena Grönefeld aufgerückt. Safarova war 38. der Weltrangliste zum Zeitpunkt der Meldung beim Verband. Damit führt sie die Bocholter Mannschaft an. Anna-Lena Grönefeld spielt an zwei (WTA-60.).

Bielefeld krempelte das Team komplett um: „Das große Frühjahrsreinemachen.“ Vor allem die in der Weltrangliste höher postierten Spielerinnen hatten ihm nicht zusichern können, an bestimmten Spieltagen für Bocholt auf dem Court zu stehen. „Ich habe jetzt eine Gruppe von Mädels, die feste Zusagen gemacht hat zu spielen.“ Das war in der Vorsaison anders gewesen und hatte beim 4:5 beim TC Benrath die mögliche deutsche Meisterschaft gekostet.

Nicht mehr im Team sind somit die Weltranglistenvierte Caroline Wozniacki sowie die Spanierinnen Maria José Martinez Sánchez, Nuria Llagostera Vives und Lourdes Dominguez Lino. Zudem trennte er sich von der Holländerin Nicole Thyssen und der Deutschen Anna Winkelmann, die in den USA hospitiert. Eine der Aktiven spielten jahrelang für Bocholt. Dies war dennoch kein Freibrief bei der Aufräumaktion. Bielefeld: „Ich wollte vor der Saison Klarheit. Und die habe ich jetzt.“ Mit Nuria Llagostera Vives/Maria José Martinez Sánchez fiel sogar das aktuelle Weltmeister-Doppel durchs Sieb.

Anna-Lena Grönefeld – neu in Bocholt mit Jarmila Groth (Tschechien), Ekaterina Ivanova (Russland) und den bereits im Winter eingesetzten deutschen Spielereinnen Justin Ozga (VfL Bochum) sowie Vanessa Henke (kommt vom deutschen Meister TC Benrath) – wurde von Bielefeld als „absolute Teamspielerin“ beschrieben. „Anna-Lena hat eine positive Ausstrahlung, ist kampfstark du kann ein Team mitreißen. Beim Fed-Cup zuletzt in Tschechien hat sie sensationell gespielt. Über ihr großes Potenzial braucht man nicht viel zu sagen“, erläuterte Bielefeld: „Nur so viel: Anna-Lena war bereits Weltranglisten-14. im Einzel und Siebte der Doppel-Weltrangliste. Das besagt alles.“ Sie werde drei- bis viermal für Bocholt auflaufen; sicher zu Hause gegen den VfL Bochum. Die Ex-Karlsruher Bundesligaaktive hätte schon vor drei Jahren nach Bocholt kommen wollen, sei von ihrem Wohn- und Trainingsort Saarbrücken (im Olympiastützpunkt) aber zu den Badenern gegangen.

Derzeit laboriert die Nordhornerin an einem Mittelfußbruch, mit dem sie noch in den USA gespielt hat. Ende April will sie zum Fed-Cup wieder fit sein.

Die Bocholter werden sie schon eher kennenlernen: Am 9. April ist eine öffentliche Pressekonferenz mit einem Tennistag für Kids im Bocholter Stadtwald-Sportpark geplant, hieß es am Donnerstag.

Vanessa Henke, im Winter Niederrheinmeisterin mit Bocholt geworden, hat Großes vor: Sie spielte zuletzt sieben Jahre für den TC Benrath und wurde viermal mit ihm deutscher Meister. „Wir haben ein gutes Team zusammen, das an einem guten Tag jeden schlagen kann.“ Vier bis fünf Klubs könnten in dieser Saison ihrer Meinung nach den Titel holen: „Die Liga ist ausgeglichener denn je.“ Zu den ganz großen Favoriten werden der TC Radolfzell und TEC Waldau Stuttgart gezählt. Vanessa Henke wird seit neuestem von Marc-Kevin Göllner, lange selbst auf der Profitour, trainiert. 

Die beiden 22-jährigen Jarmila Groth (Tschechien) und Ekaterina Ivanova (Russland) komplettieren das neue Bocholter Quartett im Team. Groth hat kürzlich geheiratet und ist besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Gaidisova und war vor einer Verletzung bereits 57. in der Welt. Ivanova gilt als eines der vielen russischen Talente und hat sich zuletzt im Ranking stark verbessert.


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