Saisonstart am 9. Mai 2014
Die 1. Tennis Warehouse Europe Damen-Bundesliga startet am 9. Mai erstmals mit einem Namenssponsor in die neue Saison. Diese Tatsache bedeutet sicherlich eine Aufwertung des Produktes Damen-Bundesliga. Nicht zuletzt nach der insbesondere im Abstiegskampf sehr spannenden Vorjahressaison. Die Mannschaftsmeldungen der 7 Vereine versprechen auch für die neue Saison viel Spannung. Zum Stichtag der Mannschaftsmeldung stehen nicht weniger als 21 Spielerinnen aus den Top 100 der Weltrangliste auf den Meldelisten der Clubs. Diese verteilen sich auf Vizemeister Ratingen (8 Spielerinnen), Meister Bocholt (6), den TEC Waldau Stuttgart (4) und den TC Moers mit 3 gemeldeten Damen aus den ersten Hundert. Hinzu kommen bei vielen Clubs einige Damen, die nur knapp dahinter stehen oder den Sprung in die Top 100 inzwischen geschafft haben, so dass die sportliche Qualität der Liga gesichert ist. Die deutschen Spitzenspielerinnen sind in der 1. Tennis Warehouse Europe Damen Bundesliga mit Andrea Petkovic (M2 Beaute Ratingen) und Annika Beck (TEC Waldau Stuttgart) vertreten, während Angelique Kerber und Sabine Lisicki (beide TC Karlsruhe Rüppurr) sowie Julia Görges (Regensburg) in der zweiten Bundesliga gemeldet sind.
Mit dem TK Blau-Weiss Aachen und dem TC Amberg am Schanzl ersetzen zwei Clubs die Absteiger aus Essen und Ludwigshafen, auf deren Abschneiden man sehr gespannt sein darf. Hauptstadt-Club BW Berlin, der im letzten Jahr die positive Überraschung der Liga war, komplettiert das Feld der sieben Erstligisten mit einer erneut sehr ausgeglichenen Meldeliste. Sicherlich sind Vorjahresmeister Fidonia Bocholt und Vizemeister M2Beaute Ratingen auch in diesem Jahr erneut die Favoriten auf den Titelgewinn. Hinter den beiden Großen der Liga kann allerdings so manches passieren.
Eindeutiger Titelfavorit ist sicherlich Titelverteidiger Fidonia Bocholt. Das Team von der holländischen Grenze kann auch in diesem Jahr dank der Arbeit des rührigen Mannschaftsführers Hartmut Bielefeld aus einem schier unerschöpflichen Reservoir von absoluten Weltklassespielerinnen schöpfen. Mit Alize Cornet (Frankreich, WTA 23), den Tschechinnen Lucie Safarova (WTA 28), Klara Zakapalova (WTA 32) und Barbora Zahlavova-Strycova (WTA 67), Alexandra Cadantu (Rumänien, WTA 62) und dem schwedischen Neuzugang Johanna Larsson (WTA 83) stehen sechs Spielerinnen aus den ersten Hundert im Team des deutschen Meisters, dessen erklärtes Ziel die Titelverteidigung ist. Mit Irina Begu (Rumänien), den Holländerinnen Kiki Bertens, Richel Hogenkamp, Amanda Hopmans, Nicole Thyssen und Chayenne Ewijk sowie der Tschechin Renata Voracova stehen weitere Ausländerinnen auf der Meldeliste, die zum großen Teil schon viele Jahre in Bocholt spielen und aus diesem Kader nicht mehr wegzudenken sind. Doppelspezialistin Anna Lena Grönefeld sowie die Nachwuchsspielerinnen Anna Maria Levers und Tomke Schmitz sorgen dafür, dass auch das deutsche Element auf der internationalen Meldeliste des Titelverteidigers nicht zu kurz kommt.
Auch in diesem Jahr gilt Vizemeister M2 Beaute Ratingen als größter Konkurrent im Titelkampf, bei dem mit Carla Suarez-Navarro (Spanien, WTA 15), Kaia Kanepi (Estland, WTA 26), der deutschen FED-Cup Spielerin Andrea Petkovic (WTA 37), Elina Svitolina (Ukraine, WTA 44), Karin Knapp (Italien, WTA 45), Stefanie Vögele (Schweiz, WTA 52), Maria-Teresia Torro-Flor (Spanien, WTA 66) und der Kroatin Petra Martic (WTA 99) gleich 8 Spielerinnen aus dem Oberhaus der WTA-Rangliste gemeldet sind, zu denen eigentlich auch noch die Luxemburgerin Mandy Minella gehört, die am Stichtag Ranglistenplatz 101 belegte. Mit den früheren Waldau-Spielerinnen Tatjana Maria, geb. Malek und Kristina Barrois sowie Tamara Korpatsch, Nicola Geuer und Laura Holterbosch stehen neben dem deutschen Aushängeschild Andrea Petkovic in Ratingen insgesamt erfreulicher Weise auch 6 deutsche Damen auf der Meldeliste, die von Sesil Karatancheva (Bulgarien) und Ana Vrljic (Kroatien) komplettiert wird. Ähnlich wie Hartmut Bielefeld in Bocholt verfügt also auch Daniel Meier in Ratingen über ein schier unerschöpfliches und ausgezeichnetes Spielermaterial, so dass diese Mannschaft ebenfalls nur sehr schwer zu schlagen sein wird.
Das Hauptstadt-Team von BW Berlin war im vergangenen Jahr die Überraschung der Liga und möchte auch in der neuen Saison an diese Leistungen anknüpfen. In stärkster Aufstellung sind die Berliner sicherlich für die ein oder andere Überraschung auch in diesem Jahr wieder gut. Im Wesentlichen darf man mit den Spielerinnen rechnen, die schon viele Jahre in Berlin spielen. Hierzu gehören insbesondere die tschechische Doppelspezialistin Kveta Peschke und die langjährige Berliner Spielerin Syna Schreiber. Mit Sofia Arvidsson (Schweden), Kristina Kucova (Slowakei), Elitsa Kostova (Bulgarien), Sandra Zaniewska und Klaudia Jans-Ignacik (Polen) sowie den deutschen Spielerinnen Anna Klasen, Charlotte Klasen, Saskia Kohlhaas, Louisa Schubert, Marie Gervelis und Kim Niggemeyer stehen weitere bekannte Namen auf der Berliner Meldeliste, die von den Neuzugängen Romina Oprandi (Schweiz) und Maryna Zanevska (Ukraine) angeführt wird.
Ein weiterer Traditionsclub in der Bundesliga ist der TC Moers 08, dessen Meldeliste von Tsvetana Pionkova (Bulgarien, WTA 47), Patricia Mayr-Achleitner (Österreich, WTA 78) und Estrella Cabeza-Candela (Spanien, WTA 96) sowie der Belgierin Alison van Uytvanck angeführt wird, die inzwischen auch den Sprung in die Top 100 der Rangliste geschafft hat. Auf den weiteren Plätzen des Teams vom Niederrhein folgen mit An-Sophie Mestach, Elise Mertens, Elke Lemmens und Justine de Sutter vier weitere Belgierinnen sowie Laura Pous Tio (Spanien), Michaela Honcova und Stanislava Hrozenska (Slowakei). Die deutschen Damen Imke Küsgen (Neuzugang von Absteiger Essen), Sabine Krause, Ann-Kathrin Wind, Malin Cubukcu und Jenny Höhn komplettieren die Meldeliste der Moerser, deren Saisonziel ein gesicherter Mittelplatz ist.
Gleiches gilt sicherlich für den TEC Waldau Stuttgart, der seit 1995 eine feste Größe in der Bundesliga ist und in seine 20. Saison mit einem gegenüber dem Vorjahr etwas veränderten Kader startet. Johanna Larsson hat den Club verlassen und spielt nun für Meister Bocholt. Mit Kirsten Flipkens (Belgien, WTA 20) und Yvonne Meusburger (Österreich, WTA 39) führen zwei langjährige Waldau-Spielerinnen die Meldeliste des Stuttgarter Traditionsclubs an, die in den letzten Monaten auf der Tour auf ebenso tolle Erfolge zurückblicken können wie Annika Beck, das deutsche Aushängeschild der Waldau, die derzeit Position 43 auf der Weltrangliste mit weiterhin steigender Tendenz einnimmt. Die Polin Katarzyna Piter (WTA 98) vervollständigt das starke Quartett der Top 100 Spielerinnen beim TEC Waldau, wo man auch weiterhin auf eine gute Mischung aus deutschen und ausländischen Spielerinnen setzt. Der deutsche Nachwuchs ist mit Antonia Lottner (Juniorinnen-Finalistin der French Open 2013), Neuzugang Julia Kimmelmann sowie Laura Schaeder, Korina Perkovic, Tanja Ostertag, Verena Schmid und Stefanie Vorih ebenso gut vertreten wie die ausländischen Damen, wo der Club gleich drei interessante Neuzugänge vermelden kann. Die tschechische Doppelspezialistin und letztjährige US-Open Siegerin Andrea Hlavackova (WTA Einzel 112, Doppel Top 10), die vielversprechende 17jährige tschechische Nachwuchsspielerin Katerina Siniakova (WTA 153) und die Österreicherin Yvonne Neuwirth sorgen auf der Waldau neben den genannten Topspielerinnen sowie Lina Stanciute und Eva Hrdinova dafür, dass dieses ausgewogene und starke Team um Mannschaftsführer Thomas Bürkle in dieser Saison hoffentlich endlich einmal wieder ohne Abstiegssorgen auskommen sollte.
Mit Aufsteiger TC Amberg am Schanzl ist ein langjähriger Traditionsclub der Herren-Bundesliga nun auch im Damen-Oberhaus angekommen. Auf der Meldeliste des Teams aus der Oberpfalz stehen mit den Tschechinnen Lucie Hradecka, Tereza Martincova und Martina Borecka sowie Melanie Klaffner und Altmeisterin Sybille Bammer (Österreich), Michaella Krajicek (Niederlande) und der Rumänin Laura-Ioana Andrei durchaus einige interessante Namen. Von deren Verfügbarkeit und Tagesform wird das Abschneiden des Neulings weitestgehend abhängen. Aus deutscher Sicht stehen mit Stephanie Wagner, Lena Ruppert, Nona Ruppert, Stefanie Zinkl und Manuela Materak immerhin 5 Spielerinnen auf der Liste der Amberger, deren Saisonziel der Klassenerhalt ist.
Dies gilt auch für den zweiten Aufsteiger, den TK Blau-Weiss Aachen. In den Reihen dieses Neulings stehen mit Lea Gasparovic, Pia Braun und Lisa Seipp wenigstens drei deutsche Damen, während der große Rest der Meldeliste von Ausländerinnen dominiert wird. Vesna Dolonc (Serbien), Alize Lim (Frankreich), Paula Kania (Polen) und Veronika Kapshay (Ukraine) führen diese Liste an. Mit Klaartje Liebens, Marie Benoit, Steffi Diestelmans, Magali Kempen, Sophie Govaerts und Nicky van Dyck stehen nicht weniger als 6 Spielerinnen aus dem benachbarten Belgien auf der Aachener Meldeliste, die von Eva Wacanno und Demi Schuurs (beide Niederlande) ergänzt wird. Der Aufsteiger aus Aachen ist sicherlich eine große Wundertüte, dessen Ziel nur der Klassenerhalt sein kann.
Die Zuschauer dürfen sich auf eine spannende Saison in der 1. Tennis Warehouse Europe Damen Bundesliga freuen. Bocholt und Ratingen sind klare Favoriten im Titelkampf. Der Abstiegskampf garantiert sicherlich erneut sehr viele enge Matches.
Bleibt zu hoffen, dass die ein oder andere Überraschung auch den Titelkampf etwas offener macht. Gutes Tennis ist auf jeden Fall auf allen Anlagen garantiert.
Thomas Bürkle
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Die Mannschaftsmeldungen werden bis zum 15.3. beim DTB eingereicht und bearbeitet. Danach werden sie hier veröffentlicht