von Horst Andresen: „Eines ist klar: Wir werden eine superspannende und hochklassige Bundesligasaison 2014 erleben. Davon bin ich fest überzeugt.“ Teammanager und Coach Hartmut Bielefeld vom amtierenden Deutschen Tennis-Meister TC Fidonia Bocholt freut sich genauso auf die am 9. Mai beginnende Bundesligasaison wie seine gesamte Mannschaft. Die wurde (namentlich) am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz im Stadtwald-Sportpark vorgestellt. Bielefeld: „Wir liefern ein Premiumprodukt: Einen Deutschen Meister mit Weltklasseleistungen.“ Die Bocholterinnen waren zuletzt zweimal in Folge Meister, der erste Titel war 2001 eingefahren worden.
Im Rückblick wurde zunächst das vergangene Jahr angesprochen: „Höhepunkt der Saison 2013 war der Titel. Wir haben alle Saisonspiele gewonnen, und alle Spielerinnen haben alles getan, den Titel zu holen. Nach drei Stunden stand in Ratingen die Meisterschaft schon fest. Das hatte ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Meine Mädchen hatten vorher gesagt: Bleibe ruhig, Hartmut, wir spielen keine Doppel, das wird vorher entschieden. Und so kam es auch. Unglaublich.
Wir haben Topleistungen abgerufen. Und unvergessen bleibt, dass uns so viele Bocholter Fans unterstützt haben, auch mit Fahnen und Tröten und großer Begeisterung.“
Für den Bocholter Coach mit jahrzehntelanger Erfahrung steht nach Durchsicht der Mannschaftsaufstellungen auch der Konkurrenz fest: „Wir werden dieses Jahr eine Saison haben, die die Bundesliga seit Bestehen noch nicht gesehen hat.“
Der Slogan der Spielerinnen während der DM-Feier von 2013 gelte nach wie vor: „Triple für Hartmut. Und die Mädchen haben es damals ernst gemeint: Alle stehen zur Verfügung. Wenn nichts Gravierendes passiert, werden wir bei allen sechs Spielen eine dolle Mannschaft haben“, sagte Bielefeld vor der Presse in Bocholt.
Im Folgenden die Vorstellung des Teams durch den Coach:
„Unsere neue Nummer eins ist Alizé Cornet, seit vier Jahren in Bocholter Diensten, derzeit Nummer 22 in der Welt. Auf dem Weg zur WM nach Singapur derzeit auf Platz 15. Sie ist in Frankreich ein Popidol mit über 50.000 Followern auf ihrer Facebook-Seite. Mit 18 Jahren war sie schon Nummer elf der Welt.
Lucie Safarova an zwei, 27. In der Welt, spielt zweimal für uns. Sie gehört eigentlich schon zum Inventar, hat bisher eine ganz gute Saison gespielt.
An drei steht Klara Zakopalova, 28. In der Weltrangliste. Klara, Lucie und Barbora Zahlavova-Strycova, drei Bocholterinnen, haben mit Tschechien Spanien im Fed-Cup geschlagen. Sie steht an elf auf dem Weg zur WM in Singapur.
Alexandra Cadantu an vier ist eine sehr solide Spielerin auf Asche.
An fünf spielt Barbora Zahlavova-Strycova, jetzt WTA-64., sie wird bald wohl unter den Top 50 spielen, hat Renata Vinci in Miami geschlagen und im Doppel über Errani/Vinci obsiegt.
Johanna Larsson, 25 Jahre, an sechs, ist die erste Neuerwerbung, 91. in der Welt, war schon 46. Im Jahr 2011. Ein sehr nettes Mädchen, und die Schwedin hat Bocholt schon in der Winterhallenrunde gesehen. Kommt aus Stuttgart nach Bocholt.
Kiki Bertens an sieben ist nach langwierigen Verletzungsproblemen und einer Fußoperation etwas abgefallen. Die jüngsten Ergebnisse sind sehr positiv. Sie wird ihr altes Niveau wieder erreichen.
An acht spielt Irina Begu, jetzt 129. in der WTA-Liste. Auch sie war öfter verletzt. Sie hat gerade zwei 25.000-Dollar-Turniere in Brasilien gewonnen. Sie ist heiß auf Bocholt.
Renata Voracova an neun ist eine exzellente Doppelspielerin.
An zehn Richel Hogenkamp, eine Holländerin aus der Grenzregion, ist der zweite Neuzugang. Sie ist derzeit beim Fed-Cup-Training in den Niederlanden. Auch auf sie ist großer Verlass.
An elf spielt Anna-Lena Grönefeld, aus unserem Team nicht mehr wegzudenken. Sie hat ein blau-weißes Herz. 14. der Doppel-Weltrangliste.
Amanda Hopmans, Nicole Thyssen, Chayenne Ewijk sind Altbekannte. Anna-Maria Levers hat, bedingt durch ihr Studium in Bielefeld, Trainingsrückstand. Nachwuchsspielerin Tomke Schmitz ist als 16. Spielerin aufgeboten.
Tamira Paszek und Mona Barthel stehen nicht mehr im Aufgebot und wollen sich zuvörderst um ihre Einzelkarriere kümmern.“
Was die Stärke der Mannschaften angeht, urteilte Bielefeld so: „Ich sehe uns genauso stark wie im Vorjahr. Im Damentennis ist alles möglich, aber unsere Doppel sind sehr stark und müssen erst einmal geschlagen werden. Das kann in der Saison mit ausschlaggebend sein.“
Sollten die Favoriten ihre Aufgaben bestehen, kommt es am Pfingstsonntag am Finalspieltag erneut zu einem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Bielefeld: „Das Saisonfinale zwischen Bocholt und Ratingen am Pfingstsonntag ist ein Tag, an dem eine geballte Masse von Weltklassespielerinnen in Bocholt auf dem Court stehen werden. Vergleichbar ist das nur noch in Deutschland mit dem Porsche-Cup in Stuttgart. Alle unsere Spielerinnen sind heiß, das Triple zu schaffen!“
Die Gegner schätzt der Bocholter Coach so ein: „Wenn ich die Ratinger Mannschaft sehe, kann einem schon leicht schwindelig werden. Aber wir haben keine Angst. Wir sind ein echtes Team. Das Finale könnte ein 50:50-Endspiel werden mit großer Ausgeglichenheit. Es könnte die Bereitschaft entscheiden, das Beste und Letzte für sein Team zu geben. Aber: In Endspielen ist alles möglich. Ratingen hat mit der WTA-17. Carla Suarez-Navarro, Kaia Kanepi und Andrea Petkovic, jetzt 37. in der Welt, ein sehr, sehr gutes Team. Auch die danach folgenden Spielerinnen haben alle große Namen. Vielleicht haben wir Ratingen beim Finale zu sehr gereizt, als wir nach drei Stunden 5:0 im Finale führten. Jetzt haben sie ein bemerkenswertes Team zusammen.“
Bielefeld: „Ratingen hat sieben neue Profis geholt, davon spielen sechs unter den ersten fünf. Zum Team gehören fünf Top-50-Spielerinnen und acht Top-100-Spielerinnen. Auf dem Papier ist Ratingen eindeutig stärker. Wir freuen uns alle auf Top-Tennis.“
Der Coach unterstrich, dass es zum Topspiel gegen M2Beauté Ratingen keinen Topzuschlag gebe und grundsätzlich freien Eintritt für Jugendliche.
Die moderaten Eintrittspreise: zehn Euro pro Heimspiel, Dauerkarte für drei Heimspiele inklusive Endspieltag 25 Euro.
© andresen-presseservice / Horst Andresen
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